Klaus Krämer wird neuer Rottenburger Bischof

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart hat einen neuen Bischof. Prälat Klaus Krämer, aktuell Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, ist von Papst Franziskus nach erfolgter Wahl durch das Rottenburger Domkapitel zum Bischof ernannt worden. Dies wurde am Mittwoch letzter Woche zeitgleich in Rom und Rottenburg bekanntgegeben.

Krämer ist als 12. Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart Nachfolger von Bischof Gebhard Fürst, der im Dezember mit 75 Jahren in den Ruhestand verabschiedet worden war. Bis zur Weihe und Amtseinführung des neuen Bischofs leitet Diözesanadministrator Clemens Stroppel die Diözese. Der genaue Termin für die Bischofsweihe war bis zum Redaktionsschluss dieser KS-Ausgabe noch nicht bekannt, soll aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr stattfinden.

Johannes Warmbrunn, Sprecher des derzeit amtierenden Katholiken- und Kirchensteuerrats, übermittelte im Namen aller Katholikinnen und Katholiken der Diözese Glück- und Segenswünsche. »Wir freuen uns über diese nun doch recht schnelle Entscheidung«, sagte Warmbrunn. »Als Diözesanpriester, Domkapitular und zuletzt Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators kennt unser künftiger Bischof die Diözese gut – und wir kennen ihn. Wir haben wahrgenommen, wie wichtig ihm dabei das Rottenburger Modell und das Miteinander von Diözesanleitung und dem obersten gewählten Laiengremium ist.«

Der neue Bischof könne sich darauf verlassen, engagiert, kreativ und mutig unterstützt zu werden, um nahe bei den Menschen zu sein, das Engagement vor Ort zu würdigen und die eingeleiteten pastoralen und strukturellen Vorhaben umzusetzen, so Warmbrunn. Es werde auch künftig darauf ankommen, mit dem Bischof in gemeinsamer Verantwortung für eine wertschätzende Kommunikation und Transparenz kirchlichen und pastoralen Handelns zu sorgen, Laien mit ihren Charismen aktiv zu beteiligen und die Botschaft Jesu Christi glaubwürdig zu leben. Er freue sich auf die Zusammenarbeit und das gemeinsame Gestalten des kirchlichen Lebens in der Diözese.

Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, gratulierte dem künftigen Rottenburger Bischof und würdigte dessen »reiche pastorale Tätigkeit und weltkirchliche Erfahrung« sowie die Verbundenheit im Bistum.