Warum Segen und gute Wünsche uns stärken
Was irische Segenswünsche mit unserem Alltag und unserem Lebensglück zu tun haben und warum wir viel öfter »Ja« zum Leben sagen sollten.
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Ja zum Leben sagen
Segen bedeutet: Ja sagen zum Leben, Zustimmung zur Welt. Für viele am schönsten ausgedrückt in den irischen Segensworten. Sie gehen zurück auf eine jahrhundertealte Überlieferung des keltischen Christentums in Schottland und Irland. Hier fällt ein Blick auf Erde und Himmel, auf Sonne und Wolken, Regen und Meer. Die ganze Schöpfung wird angerufen, dem Menschen ein günstiges Geschick zu bereiten:
Segen heißt Schutz und Geleit
In der Bibel heißt es auf den ersten Seiten: »Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.« Und in einer späten Schrift ist der mutige Satz zu lesen: »Alle Geschöpfe der Welt sind heilsam; es ist kein tödliches Gift darin, und das Reich des Todes herrscht nicht auf Erden.« Wir machen allerdings gegenteilige Erfahrungen: Unser Leben ist zerbrechlich und schutzbedürftig. Deshalb heißt Segen für uns vor allem: Schutz und Geleit. Die Anwesenheit der Eltern reicht den Kleinen oft schon aus: »Ich bin ja da! Alles wird gut!« ist eine Ur-Erfahrung von Geborgenheit, in der unser Leben aufgehoben ist. Diese ursprüngliche Erfahrung, die Gesichter der Eltern zu erkennen und die Angst zu verlieren, steht als mächtiges Bild auch im Hintergrund des großen biblischen Segens:
Segen zusprechen
Wer um Segen bittet, wer anderen Segen zusagt, der meint es mit sich selbst und mit anderen gut. Das können wir nicht erzwingen. Wer solches Wohlwollen vom Leben und von anderen Menschen erfährt, erfährt es als Geschenk. Und spürt vielleicht: Hinter dem Ja, das wir zu uns selbst und zueinander sprechen, steht Einer, der größer ist als wir und der es gut mit uns meint. Wir brauchen dieses Ja für unser Leben.
Es tut uns einfach gut, hin und wieder ein Segenswort zu sprechen oder es einem anderen Menschen bei passender Gelegenheit zu schreiben oder es ihm zuzusprechen.
