Wie wir in Zeiten der Krise in Verbindung bleiben können
In Zeiten wie diesen nutzen wir die Chance, mit unserer Familie und unseren Freunden auf eine ungewohnte, aber dennoch bewährte Art in Verbindung zu bleiben. Eine Inspiration von Ulrich Peters
Inspiration Aktuelles Gemeinschaft Zuversicht FreundschaftWenn unser Leben auf den Kopf gestellt wird
Plötzlich ist alles anders. Das Virus ist unsichtbar und wahrscheinlich gerade deshalb so unheimlich. Unheimlich ist vor allem seine Kraft. Es stellt unsere gewohnte Art zu arbeiten und zu leben komplett auf den Kopf.
Die Konsequenzen sind unfassbar traurig – in erster Linie für alle, die sich infiziert haben, schwere Krankheitsverläufe erleben und um ihr Leben kämpfen. Ihnen vor allem gelten alle unsere guten Wünsche – ebenso wie den vielen Helden des Alltags, die in Krankenhäusern, Supermärkten, LKWs und wo auch immer dafür sorgen, dass es irgendwie weitergeht, den Kranken geholfen wird und die Welt nicht vollends stillsteht.
Traurig sind die Konsequenzen aber auch für alle, die auf sich und andere Acht geben und sich und ihre Umgebung zu schützen versuchen, um die unheilvolle Kette von Ansteckungen zu durchbrechen. Sie erfahren, dass der Preis für dieses Durchbrechen auch die Unterbrechung alles dessen bedeutet, was wie die Luft zum Atmen zu unserem Leben gehört: Beziehung, Begegnung und der unmittelbare Austausch von Mensch zu Mensch.
So bleiben wir in Verbindung
Wer sagt uns aber, dass eine Unterbrechung zwingend nur ein Abbruch sein muss? Ebenso gut kann eine Unterbrechung der Anbruch von etwas anderem, neuen sein. Zugegeben, die Situation, die wir gerade erleben, ist eine Zumutung. Aber eine Zumutung im durchaus doppelten Sinne des Wortes: Eine bis an die Grenze der Belastbarkeit gehende Anforderung. Zugleich aber auch eine Möglichkeit, miteinander den Mut zu entwickeln, neue Formen zu finden, um vernünftig und kreativ mit den Herausforderungen der Stunde umzugehen.
Abstand ist aktuell der neue Anstand. Ich erlebe aber, dass dieser Abstand auch zu neuen Formen der Aufmerksamkeit füreinander führt. Nie waren meine Kontakte zu nahen und fernen Freunden intensiver als jetzt. Das Virus verändert auch die Art wie wir miteinander in Verbindung bleiben und kommunizieren. Es erinnert daran, worauf es wirklich ankommt und wie kostbar Beziehungen für uns sind.
So stärken wir unser Wir wider das Virus
Ob via E-Mail, Messenger-Dienste, soziale Netzwerke, Telefon oder klassische Briefe und Kartengrüße. Es gibt so viele Möglichkeiten zusammen zu stehen, auch wenn wir Abstand halten müssen, wie wir Phantasie fürs Leben entwickeln. Lassen wir uns nicht unterkriegen und machen wir uns gegenseitig Mut. Bringen wir gute Gedanken in die Welt und stärken wir unser Wir wider das Virus.