Türchen 17 – Traditionelle Köstlichkeiten

Welche weihnachtlichen Leckereien es bereits zu Jane Austens Zeiten gab, erfahren Sie heute.

Advent Weihnachten Essen und Trinken

Ebenso wie heute spielten auch zu Jane Austens Zeiten weihnachtliche Leckereien eine große Rolle während der Festtage. Bereits am fünften Sonntag vor Weihnachten, dem »Stir it up Sunday« (übersetzt etwa »Umrühr-Sonntag«), machte sich die Familie daran, den traditionellen Christmas Pudding vorzubereiten, damit dieser bis zum Fest gut durchziehen konnte. Jane Austens Mutter dichtete für Martha Loyd, eine Freundin der Familie, ein gereimtes Rezept für Christmas Pudding. Neben Brot, Rosinen, Zucker, Butter, Milch und Eiern enthielt der Pudding auch Nelken, Muskatblüte und Rosenwasser.

Typische andere Köstlichkeiten der Zeit waren Mince Pies, Gans oder Truthahn, Roastbeef, Reispudding, Trifle oder Black Butter, eine Art Fruchtmus als Brotaufstrich. Jane Austen beschreibt in ihrem Brief vom 27. Dezember 1808 eine solche »Apple Butter«, eine Art Apfel-Gewürz-Mus. An Getränken liebte man Punsch aller Art sowie Syllabub, ein reichhaltiges Getränk aus Alkohol und Sahne.

Als Kuchen waren Früchtekuchen oder Kuchen mit Mandeln oder Ingwer beliebt, doch genoss man zu besonderen Gelegenheiten auch Köstlichkeiten, die an heutige Torten erinnern. Gelegentlich versteckte man eine getrocknete Bohne oder Erbse im Kuchen – wer diese fand, durfte während der Festlichkeiten als König oder Königin agieren.

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