Heinrich W. Grosse
Dr. theol., Pastor und Professor (1942–2018). 1961–1966 Studium der Ev. Theologie in Hamburg, Heidelberg, Tübingen und Göttingen; 1966–1967 wissenschaftlicher Assistent an der Theologischen Hochschule in Bethel/Bielefeld; 1967–1968 Studium in Boston (USA), dort insbesondere Beschäftigung mit der sog. Rassenfrage und der Geschichte der schwarzen Kirchen; im Sommer 1968 Mitarbeit in einem Bürgerrechtsprojekt im Staat Mississippi, wo noch Rassentrennung herrschte; 1968–1971 Promotion über Martin Luther King an der Ruhr-Universität Bochum; 1972–1989 Gemeindepfarrer in Wolfsburg; seit 1989 Dozent, ab 2000 Professor am Pastoralsoziologischen Institut (PSI)/EFH Hannover; 2004–2007 Mitarbeiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts (SI) der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Heinrich Grosse begegnete Martin Luther King im Rahmen der Bürgerrechtsbewegung und bei Aktionen gegen den Vietnamkrieg. Im Juni 1968 nahm er an der »Kampagne der Armen« in Washington, D. C. teil, die noch von King geplant worden war. Seitdem hat er sich mit Leben und Werk Kings beschäftigt und viele seiner Reden ins Deutsche übersetzt.